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Liter@te

Literalität und digitale Gesundheitskompetenz

In Deutschland verfügen circa 12% der Erwachsenen über eingeschränkte Lese- und Schreibkompetenzen (Literalität). Geringe Lese- und Schreibkompetenzen sind eng mit der Muttersprache verknüpft. Studienergebnisse zeigen, dass circa die Hälfte der Menschen geringen Lese- und Schreibkompetenzen eine andere Muttersprache als Deutsch hat. Zudem arbeiten Menschen mit geringen Lese- und Schreibkompetenzen seltener am Computer oder schreiben Emails. Auch suchen sie seltener im Internet nach Informationen zum Beispiel zum Thema Gesundheit. Messenger-Dienste wie WhatsApp, Videoanrufe oder Sprachnachrichten werden hingegen häufiger genutzt. Bisher ist jedoch wenig über die digitale Gesundheitskompetenz von Menschen mit geringen Lese- und Schreibkompetenzen bekannt.

Ziel des Projekts ist es, zu verstehen wie Menschen mit geringen Lese- und Schreibkompetenzen im Alltag mit digitalen Medien umgehen und Gesundheitsinformationen erhalten. Dabei werden Hürden und Potentiale in der Nutzung digitaler Gesundheitsangebote untersucht. Im Projekt arbeiten die sechs Gesundheitsmediatorinnen des BIPS mit Erwachsenen mit geringen Lese- und Schreibkompetenzen aus Blockdiek, Tenever, Osterholz und der Vahr. Menschen aus anderen Stadtteilen sind herzlich eingeladen sich zu beteiligen.

Laufzeit

01.07.2022 – 31.12.2023

Kontakt

Projektleitung

Prof. Dr. Hajo Zeeb, Leibniz-Institut für Präventionsforschung und Epidemiologie – BIPS

Projektkoordination

Dr. Tilman Brand, Leibniz-Institut für Präventionsforschung und Epidemiologie – BIPS

Dr. Saskia Müllmann, Leibniz-Institut für Präventionsforschung und Epidemiologie – BIPS

Rebekka Wiersing, Leibniz-Institut für Präventionsforschung und Epidemiologie – BIPS

Förderer

Das Projekt wird vom Leibniz Science Campus Digital Public Health gefördert