B-Challenged
Gemeinsam für mehr aktives Spielen im Freien und gesunde Ernährung von Kindern
Worum geht es bei B – Challenged?
Kinder aus sozial benachteiligten Stadtteilen haben oft schlechtere Chancen auf ein gesundes Aufwachsen und ein höheres Risiko für gesundheitliche Probleme. In Deutschland bewegen sich nur etwa 40–46 % der Kinder ausreichend – empfohlen werden mindestens zwei Stunden aktives Spielen am Tag.
Draußen spielen ist sehr wichtig: Es sorgt für Bewegung, macht Spaß und hilft Kindern, körperlich und sozial gesund zu wachsen. Doch gerade in benachteiligten Stadtteilen fehlt es oft an sicheren und schönen Spielplätzen. Außerdem werden Kinder dort besonders stark mit Werbung für ungesunde Lebensmittel beeinflusst. In ihrer Umgebung gibt es oft viele süße oder fettige Snacks – zum Beispiel in der Nähe von Schulen und Spielplätzen.
Das europäische Projekt B-Challenged will diese Ungleichheiten verringern – durch einen gemeinsamen Ansatz von Kindern, Eltern, Schulen, Stadtteilarbeit und weiteren lokalen Akteuren. Ziel ist es, Orte und Strukturen zu schaffen, die aktives Spielen im Freien und gesunde Ernährung fördern.
Der Ansatz:
Eine Kombination aus Datenanalyse und Mitmach-Forschung: Es wird untersucht, welche Veränderungen (z. B. ein Spielplatz in fußläufiger Entfernung) den größten Effekt auf das Verhalten der Kinder hätten.
Jeweils 10–15 Kinder und ebenso viele Erwachsene entwickeln gemeinsam Ideen, wie das Umfeld kindgerechter gestaltet werden kann – z. B. mit sicheren Spielplätzen, besserem Zugang zu gesunden Lebensmitteln oder neuen Angeboten im Stadtteil.
Partizipation als Prinzip: Kinder und Erwachsene gestalten das Projekt aktiv mit – so entstehen bedarfsgerechte und nachhaltige Lösungen.
Unsere Planung:
Wir schauen uns an, wie und wo Kinder im Stadtteil draußen spielen.
Wir fragen auch: Was essen Kinder in dieser Zeit?
Wir überlegen gemeinsam, was das Draußenspielen beeinflusst. Was hilft dabei – und was stört?
Wir sammeln Ideen, wie Kinder im Stadtteil mehr draußen spielen und sich gesünder ernähren können.
Start: Ab September 2025
Kontakt
Dr. Tilman Brand, brand(at)leibniz-bips.de
Rebekka Wiersing, wiersing(at)leibniz-bips.de