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Gesundheitswerkstatt Osterholz nimmt Arbeit im Stadtteil auf

Auf einem knapp zehn Hektar großen Areal in Bremen Osterholz entsteht das Stiftungsdorf Ellener Hof als sozial-ökologisches Modellquartier. Das Leibniz-Institut für Präventionsforschung und Epidemiologie – BIPS beteiligt sich mit einem Reallabor an dem Projekt: Der Gesundheitswerkstatt Osterholz. Ab heute kann es vor Ort mit seiner Arbeit beginnen.

Freuen sich, dass die Arbeit nun beginnen kann: Dr. Frauke Wichmann, Prof. Dr. Hajo Zeeb, Cornelia Wiedemeyer und Wiebke Hübner vom BIPS (von links). © Rasmus Cloes/BIPS

Freuen sich, dass die Arbeit nun beginnen kann: Dr. Frauke Wichmann, Prof. Dr. Hajo Zeeb, Cornelia Wiedemeyer und Wiebke Hübner vom BIPS (von links). © Rasmus Cloes/BIPS

„Das Thema der Gesundheitswerkstatt Osterholz ist die gemeinsame Gestaltung von Gesundheitsforschung auf Stadtteilebene“, erklärt Prof. Dr. Hajo Zeeb, Leiter der Abteilung Prävention und Evaluation am BIPS. Er fügt an: „In der Gesundheitswerkstatt Osterholz haben interessierte Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, gemeinsam mit Beteiligten aus Wissenschaft, Fachpraxis oder Verwaltung die Gesundheit und den sozialen Austausch im Stadtteil zu fördern. Mit engagierten Mitmachenden möchten wir hier in Bremen Osterholz Ideen, Visionen und konkrete Projekte für die Gesundheit auf den Weg bringen.“

Das Leibniz Living Lab - Gesundheitswerkstatt Osterholz ist ein Reallabor, welches auf die Entwicklung und Erprobung von neuen Ansätzen des gesundheitsbezogenen Wissenstransfers abzielt. Wissenschaftstransfer wird dabei nicht als Einbahnstraße, sondern als zirkulärer Prozess begriffen, in dem sich Wissenschaft, Praxis und Bevölkerung auf Augenhöhe begegnen.

Im Living Lab werden kreative Methoden, beispielsweise themenbezogene Photodokumentation und Diskussion (Photovoice), für die partizipative Entwicklung von Public Health Interventionen erprobt. Evidenz – und theoriebasierte Präventionsprogramme werden an lokale Bedarfe angepasst. Weiterhin suchen die Forschenden dort neue Wege, um Studienteilnehmerinnen und Studienteilnehmer anzusprechen sowie interaktive Kommunikationsformate zur Entwicklung von Forschungsfragen und deren Beantwortung zu testen.

Das Living Lab ist in Osterholz verortet und arbeitet eng mit den vorhandenen gesundheitsbezogenen Diensten und Initiativen zusammen. Die Arbeitsweise des Living Lab basiert auf den Ansätzen der partizipativen Aktionsforschung und des integrierten Wissenstransfers. Als offene Plattform wird das Living Lab sowohl für die Umsetzung wissenschaftsinitiierter Projekte als auch für gemeinsam mit dem Stadtteil entwickelter Gesundheitsförderungskonzepte genutzt.